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Metaverse in der Praxis: Gemeinsame Datennutzung verbessert Wertschöpfung

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In Zukunft wird ein Wertschöpfungsnetzwerk für Prozessoptimierung und mehr Ressourceneffizienz ein Enterprise-Metaversum als virtuelle Kollaborations- und Selbstqualifizierungsumgebung nutzen. So soll ein überbetriebliches Vertrauensnetzwerk zum Teilen und zur Nutzung sensibler (Maschinen-)Daten geschaffen werden. Jetzt startete das Projekt.

Vor zahlreichen Gästen aus mittelständischen Unternehmen, Vertreter:innen von drei Unternehmensnetzwerken mit insgesamt mehr als 200 Mitgliedsfirmen, KI-Expert:innen und Mitarbeiter:innen der Effizienz-Agentur NRW startete das Mittelstand-Digital Zentrum WertNetzWerke in Solingen das Pilot-Digitalisierungsprojekt „Fernwartung und Condition Monitoring in einem Wertschöpfungsnetzwerk“. Bereits im Vorfeld hatten Vorträge und Podiumsdiskussionen auf der Hannover Messe Industrie und der Fachmesse „elektrotechnik 2023" in den Dortmunder Westfalenhallen großes Interesse und positive Resonanz im Mittelstand ausgelöst. Nicht zuletzt, weil erstmals ein Enterprise-Metaversum zum Aufbau eines Wertschöpfungsnetzwerks genutzt werden wird.

Mit diesem Projekt soll ein überbetriebliches Vertrauensnetzwerk zum Teilen und Nutzen sensibler (Maschinen-)Daten geschaffen werden. Partner in diesem Wertschöpfungsnetzwerk sind  u. a. Maschinenbauer, Maschinenbetreiber und Komponentenhersteller.

Die Bedeutung eines Wertschöpfungsnetzwerks für kleine und mittlere Unternehmen (KMU)

Grundsätzlich können KMU und ihre Netzwerke in den Bereichen Produktion, Logistik, produktionsnahe Dienstleistungen oder auch Handwerksbetriebe in einem solchen Netzwerk

  • eine Kompetenzentwicklungsallianz auf Basis von Vertrauen und gemeinsamem Verständnis der jeweiligen Technologieschwerpunkte aufbauen,
  • ein gemeinsames Nachhaltigkeitsverständnis entwickeln,
  • Anwendungen Künstlicher Intelligenz (KI) erproben und integrieren,
  • ein Enterprise-Metaversum zur Kollaboration und Selbstqualifizierung erproben.

In einem Vorprojekt mit Unterstützung des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums eStandards hatte Jörg Demtröder, Inhaber und Geschäftsführer des Sondermaschinenherstellers Wichelhaus GmbH & Co. KG in Solingen, bereits 2022 erste Erfahrungen bei der Entwicklung eines sicheren Datenraums gesammelt. Am aktuellen Pilotdigitalisierungsprojekt beteiligen sich neben dem Wertschöpfungslabor Hagen des Mittelstand-Digital Zentrums WertNetzW unter anderem der Data-Engineering und Data-Science-Spezialist ADEAL, der Schaltanlagenhersteller Schürmann & Weber, die Huehoco Group, ein international aktiver Metallverarbeiter, sowie der Mikrocomputer-Hersteller Wiesemann & Theis. Das Projekt soll bis zum 31.10.2023 abgeschlossen werden.

 

Statements

Beim Kick-off des Pilot-Digitalisierungsprojekts in der Versuchsanlage von Wichelhaus & Co. hatten wir Gelegenheit, einige Akteure nach ihrer Sicht auf das Projekt zu fragen.

Ralf Keuper, Leiter Pilotprojekt im Mittelstand-Digital Zentrum WertNetzWerke, zur Projektplanung

Prof. Dr. Erich Behrendt, Mittelstand-Digital Zentrum WertNetzWerke, über die Bedeutung eines Enterprise-Metaversums im Projekt

Jörg Demtröder, Wichelhaus GmbH & Co. KG, über den Projekt-Kick-off

Kay Sendelbach, KI-Trainer im Mittelstand-Digital Zentrum WertNetzWerke, zur Nutzung von Künstlicher Intelligenz im Projekt


Foto: Adrian Kropla

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